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MIGRÄNE DURCH INNEREN DRUCK? (Oder welche seelischen Ursachen Migräne haben kann)

MIGRÄNE wird als neurologische Störung bezeichnet, die durch Schmerzen im Kopf gekennzeichnet ist.

Bei Frauen tritt Migräne häufiger auf als bei Männern: Schätzungen zufolge leiden etwa 18 % der Frauen und 6% der Männer unter Migräne.

Die Art der Migränesymptomatik ist bei Frauen meistens anders als bei Männern.
Zum Beispiel haben Frauen häufiger und längere Migräneanfälle.
Und sie haben sie oft auch während ihrer Menstruation, was auf hormonelle Veränderungen zurückzuführen ist.
Männer dagegen haben häufiger Migräneanfälle mit Aura, bei denen visuelle Symptome wie zum Beispiel Flimmern oder Lichtblitze auftreten.

Die genauen Ursachen von Migräne sind noch nicht vollständig erforscht.
Man geht davon aus, dass sowohl genetische als auch sogenannte ‘Umwelt-Faktoren’ eine Rolle spielen.

Ich mache in meiner Praxis die Erfahrung, dass IMMER auch individuelle Faktoren eine Rolle spielen.

Und um diese INDIVIDUELLEN FAKTOREN geht es in diesem Blogartikel…

Umwelt-Faktoren beinhalten immer auch einen INDIVIDUELLEN Aspekt…

Was spielt eine Rolle bei Migräne?

  • Stress
  • Schlafmangel
  • Hormonelle Veränderungen (insbesondere eben bei Frauen)
  • Wetteränderungen
  • bestimmte Nahrungsmittel und Getränke (z.B. Käse, Wein, Schokolade)
  • bestimmte Medikamente
  • Rauchen

Ob jemand Stress hat, schlecht schläft oder raucht zum Beispiel…das sind ja höchst individuelle Einflussfaktoren.

Alle Menschen, die ich kenne, LEIDEN unter ihren regelmäßig auftauchenden Migräne-Schmerzen.

Auch Klient*innen von mir, die damit zu tun haben.
Wenn sie in meine Praxis kommen, konsultieren sie ihrer Migräne wegen schon lange einen anderen Arzt und bekommen Medikamente gegen ihre Migräne-Schmerzen.
Diese nehmen sie meistens dann ein, wenn sie merken, dass ein Migräne’anfall‘ im Kommen ist.
In der Regel empfiehlt ihnen der Arzt auch, ein ‘Migräne-Tagebuch’ zu führen, damit ein möglicher Zusammenhang zwischen Lebensgewohnheiten oder einer bestimmten auslösenden Situation deutlich wird.

Viele dieser Klient*innen können sich am Beginn unserer gemeinsamen Arbeit nicht so richtig vorstellen, dass ihre Migräne-Schmerzen (auch) etwas mit ihrer inneren Welt zu tun haben…

Es ist aber so.

Die Schmerzen hängen auch mit dem INNEREN DRUCK zusammen, den sich diese Menschen machen…
Dieser Druck macht innerlich eng und Enge lässt die Betroffenen nicht mehr gut atmen und das Blut nicht mehr frei fließen.

Also das, was sich SEELISCH bemerkbar macht – nämlich der innere Druck –, zeigt sich auch KÖRPERLICH – nämlich durch eine Enge in allen möglichen Körperbereichen und eben auch im Kopf.

Oft wird  – wenn wir eine Weile zusammen gearbeitet haben – deutlich, dass sich diese Klient*innen…

  • sehr anpassen
  • sehr anstrengen
  • perfekt sein wollen
  • unsicher sind, ob sie so gut genug sind wie sie sind
  • Angst haben, dass Menschen sie nicht mehr mögen, wenn sie sich eben nicht mehr anpassen und anstrengen und sie sich freier so verhalten, wie es ihr Bedürfnis ist

Das betrifft den privaten Bereich und den Arbeitsbereich gleichermaßen.

Solche Verhaltensweisen und eine solche innere Haltung zu sich selbst haben in der Regel etwas mit den (anfangs oft unbewussten) INNEREN ANSPRÜCHEN zu tun, welche die Klient*innen an sich selbst haben.

Also mit den inneren Vorstellungen, wie sie selbst sein sollten.
Die machen Druck und lassen diese Menschen oft in Situationen verharren, aus denen sie sich eigentlich befreien oder die sie zumindest mitgestalten möchten.

Ein Migräneanfall ist dann eine Möglichkeit, diesem Druck zu entgehen, da ja wegen der Schmerzen meistens nur ein Rückzug aus der jeweiligen Situation hilft.
Ein solcher Rückzug hilft dann auch, dem Druck der eigenen inneren Erwartungen zu entkommen.

Wenn meine Klient*innen etwas an diesem Verhalten und an dieser inneren Haltung sich selbst gegenüber verändern, reduzieren sich auch die Migräne-Schmerzen. 

Neulich sagte eine Klientin zu mir: „Ich bin mir sicher, dass ich bei dem kommenden Familientreffen keine Migräne mehr haben werde!“

Durch unsere gemeinsame Arbeit war ihr klar geworden, wo – ich sag’s jetzt mal so –  ‚der Hase im Pfeffer liegt‘ und sie konnte ihr Verhalten nach und nach ändern, weil sie immer sicherer wurde, dass sie selbst gut genug war und dass auch die Bedürfnisse, die sie hatte, in Ordnung waren.

Ihr waren ihre inneren Ansprüche an sich selbst bewusst(er) geworden und sie folgte ihnen nicht mehr automatisch, sondern konnte freier entscheiden, wie sie sich in der jeweiligen Situation verhalten wollte bzw. auch wie sie selbst darauf mehr Einfluss nehmen konnte.

Zum Beispiel eben auch bei diesem Familientreffen.

Die Klientin hatte durch unsere gemeinsame Arbeit eine Möglichkeit gefunden, wie sie sich selbst in dieser Situation keinen bzw. weniger Druck machen konnte.
Sie hatte sich innerlich vorbereitet und sich andere Verhaltensmöglichkeiten überlegt.

Und tatsächlich war es dann auch so wie sie es vorausgesagt hatte:

Bei diesem Familientreffen blieb die Migräne aus 🙂


Migräne ist eine ‚Druck-Erkrankung‘ und hat etwas mit dem inneren Druck zu tun, den Sie sich selbst machen.

Leiden auch Sie immer wieder darunter?

Haben auch Sie hohe Ansprüche an sich selbst
und machen sich selbst Druck, um diese zu erfüllen?

In einem ersten kostenfreien psychologischen Beratungsgespräch können wir gemeinsam herausfinden,
WELCHER SEELISCHE HINTERGRUND MIT IHRER MIGRÄNE ZU TUN HAT.

Hier können Sie einen Termin für dieses Gespräch vereinbaren…

Greta Rauschenberg   
Diplom-Psychologin