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BURNOUT ODER ,NUR’ EIN PROBLEM DER BALANCE? 10 ANZEICHEN FÜR EIN BURNOUT UND WAS INNERE ANSPRÜCHE DAMIT ZU TUN HABEN….

Hand aufs Herz….welcher Unternehmer hat sich nicht auch schon mal überlegt oder sogar Angst gehabt, an einem Burnout zu erkranken oder sogar schon mittendrin zu sein? 
Man schläft öfter schlecht, fühlt sich ausgelaugt und kommt den eigenen Ansprüchen nicht mehr nach?

Ich bin selbst Unternehmerin und nun schon seit über 25 Jahren als Psychologin und seit fast 13 Jahren in eigener Praxis tätig und eine der häufigsten Fragen, die ich von Unternehmern, Selbstständigen und Managern gestellt bekommen habe ist: „Habe ich ein Burnout?“ 

 

Wenn Sie sich diese Frage  auch stellen, dann sind Sie hier goldrichtig! Wenn wir uns oft unter Druck setzen, schlecht schlafen, körperliche Probleme haben, die nachweislich keine körperliche Ursache haben, uns immer wieder einen Infekt einfangen und/oder uns immer wieder lust- und antriebslos fühlen….was fehlt denn dann noch zu einem Burnout? 

In diesem Artikel werde ich Ihnen 10 Anzeichen nennen, die auf ein Burnout hindeuten. Sie werden also eine Antwort auf diese Frage bekommen!

Vorneweg:
Ein Burnout ist ein emotionaler, körperlicher und geistiger Erschöpfungszustand,
der bereits seit geraumer Zeit andauert, also chronisch ist. Dass er chronisch ist, ist das Problem, weil dann Veränderungen nicht mehr so einfach sind.

Im ICD10 (ein internationales Klassifikationssystem für seelische Erkrankungen) gibt es ‚Burnout‘ als Erkrankung gar nicht.
Und es gibt auch viele Autoren, die sagen, dass es sich bei Burnout bereits um eine Form einer Depression handelt.
Ich selbst denke, dass bei einem Burnout der Körper in der Regel noch mehr in Mitleidenschaft gezogen ist und es im Anfangsstadium auch mehr körperliche Signale gibt, als bei einer Depression.
Vielleicht ist das aber auch gar nicht so wichtig….

Hier nun die 10 wichtigsten Anzeichen, die auf ein Burnout hindeuten!
Besonders Punkt 10 – die hohen inneren Ansprüche – ist das erste
und unbedingt ernst zu nehmende Anzeichen, weil es schon da ist, bevor irgendwelche Beschwerden auftreten und ein Burnout extrem begünstigt.

1. Sich dauernd unter Druck fühlen

In meiner Praxis erlebe ich das oft: dass Unternehmer und Selbstständige ihre Arbeit sehr gut machen wollen und sich natürlich auch sehr verantwortlich für ihre Mitarbeiter fühlen nahezu dauernd unter Druck stehen, und zwar meistens, ohne dass sie es merken.
Meistens nimmt man diesen inneren Druck erst wahr, wenn man innehält und sich fragt: Moment mal, warum fühle ich mich eigentlich so verkrampft? Und warum tut mein Nacken so weh?

2. Schlechter Schlaf

Wenn wir nahe dran sind, ein Burnout zu entwickeln, dann ist unser Schlaf oft unruhig und/oder wir wachen nachts immer wieder auf.
Unser Gedankenkarussell kommt nicht zur Ruhe und hält uns wach.
Tagsüber fühlen wir uns wie gerädert.
Wir sind alles andere als erholt und fühlen uns träge und müde.
Was ja für uns als Unternehmer und Selbstständige tragische Konsequenzen haben kann, weil wir dauernd irgendwelche Anfragen auf Ihren Tisch bekommen.
Und um diese gut parieren zu können, eigentlich immer hellwach und sehr präsent sein sollten.
Wenn wir nicht gut schlafen können, zieht das nach sich, dass wir uns mit der Zeit nicht mehr konzentrieren können, Fehler machen und auch krank werden können.
Dazu kommen wir auch gleich beim nächsten Punkt…..

3. Körperliche Beschwerden

Menschen, die ein hohes Risiko haben, an Burnout zu erkranken, 

haben viele körperliche Beschwerden.
(Lesen Sie dazu auch gerne einen anderen Blogartikel von mir, der erklärt, wie und warum der Körper mit der Zeit Schmerzen entwickelt und sogar zusammenbrechen kann: https://gretarauschenberg.com/gefangen-im-inneren-anspruchsgefaengnis-damit-sind-sie-nicht-allein/).

 

Ich hatte einmal einen Manager in meiner Praxis, der extreme Magenprobleme in Form von starken Magenschmerzen hatte.
Die Schmerzen waren für ihn so ,normal‘, sie gehörten seiner Meinung 
nach einfach schon immer zu ihm und er fragte sich tatsächlich gar nicht, ob diese Beschwerden auch mit seinem Lebensstil zu tun haben könnten (er stand extrem unter Druck und achtete überhaupt nicht auf irgendwelche Alarmzeichen in seinem Körper).

 

Magenprobleme, Verdauungsprobleme und auch Herz-Kreislauf-Probleme, wie zum Beispiel Bluthochdruck oder dann auch irgendwann ein Herzinfarkt, sind vor allem bei Männern in dieser Gruppe keine Seltenheit.
Kopfschmerzen und Migräne sind bei Frauen ein Klassiker.
Da auch das Immunsystem ‚erschöpft‘ ist, kommt es zudem zu immer wiederkehrenden Infektionserkrankungen.
Auch diese schlauchen, strengen an, machen müde.

 

Vielleicht spüren auch Sie schon die einen oder anderen körperlichen Beschwerden und ignorieren sie eher als dass Sie darauf achten?  Vielleicht weil Sie Angst haben, dass etwas Ernstes dahintersteckt?

4. Konzentrations- und Leistungsfähigkeit lassen nach

Dieser Punkt hängt natürlich auch eng mit unserer Schlafqualität zusammen.
Wenn wir müde sind und uns nach dem Aufstehen oft wie gerädert fühlen,
dann kann das auch ein Anzeichen für Burnout sein.
Wie vorher schon erwähnt, machen wir dann auch mehr Fehler, weil wir uns nicht gut konzentrieren können und ärgern uns dann auch mehr über uns selbst.
Dadurch haben wir gefühlt und real weniger Erfolgserlebnisse, die wir aber gut gebrauchen könnten, um insgesamt wieder mehr Motivation zu bekommen. 

5. Im Auto-Pilot-Modus

Wer zu Burnout neigt, fragt sich ganz oft nicht mehr, was er oder sie eigentlich will, sondern ‚funktioniert‘ nur noch.
Der Auto-Pilot-Modus ist eingeschaltet und es geht nur noch darum, mit der Aufgabe fertig zu werden.
Der Kontakt zu den eigenen Bedürfnissen, Wünschen, Grenzen ist verlorengegangen, auch weil wir sie (zu) lange übergangen haben.

 

Eine Frau, die selbstständig arbeitet, kam in meine Praxis, weil sie sich immer wieder völlig erschöpft fühlt und tagsüber sogar vergisst, regelmäßig zu essen.
Sie würde auch kaum etwas trinken,
wenn sie sich nicht vorher – quasi als Erinnerung – eine Flasche Wasser an den Schreibtisch stellen würde.
Auch ihre Kollegin erinnert sie manchmal daran.
Die Signale des Körpers sind gefühlt nicht wichtig, werden ignoriert oder gar nicht mehr wahrgenommen.

Sie wollen herausfinden, wie stark Sie selbst
im AUTOPILOT-MODUS gefangen sind?

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6. Urlaub und Wochenende reichen nicht mehr aus, um sich zu erholen.

Vielleicht haben wir auch immer öfter das Gefühl, dass wir uns in diesen (für uns gefühlt kurzen) Erholungs-Zeiten nicht mehr ausreichend entspannen können?
Wir bleiben angespannt, das Gedankenkarussel bleibt nicht stehen.
Unser Körper bräuchte viel mehr Zeit um herunterzufahren, um zu entspannen. Er arbeitet weiter auf Hochtouren.
Für unsere Gesundheit ist das natürlich nicht nicht zuträglich, weil wir regelmäßige Entspannungsphasen brauchen, um gesund zu bleiben.

 

Auch an dieser Stelle möchte ich Sie auf den unter Punkt 3 verlinkten Blogartikel hinweisen, in dem ich den Hintergrund verdeutliche, warum Entspannungs-phasen für Körper und Seele so wichtig sind….

7. Sozialer Rückzug

Menschen, die zu Verhaltensweisen tendieren, die ein Burnout begünstigen, konzentrieren sich ganz auf sich selbst und auf ihre Arbeit (obwohl sie oft auch darauf immer weniger Lust haben). 
Der Kontakt zu ihrer Familie und zu ihren Freunden ist eingeschränkt, weil sie wenig Lust haben, Menschen zu sehen oder Hobbies nachzugehen.
Auch fühlen sich solche Unternehmungen zwischenzeitlich anstrengend an. 
Dadurch haben diese Menschen kaum Anregung und Freude, was ihnen wiederum helfen würde, aus ihrer Antriebslosigkeit und oft auch Niedergeschlagenheit heraus zu kommen.

8. Freude und andere Glücksgefühle gibt es kaum/nicht mehr

Manchmal wissen wir nicht mehr richtig, was uns eigentlich noch Spaß macht? Und, wie vorher schon beschrieben, haben wir immer weniger Lust darauf, mit unserer Familie oder mit unseren Freunden etwas Schönes zu machen?
Am liebsten würden wir nach der Arbeit nur noch vor dem Fernseher liegen oder sitzen, weil wir uns nicht vorstellen können, nach der Arbeit nochmal aktiv etwas zu machen?

Tatsächlich wissen Menschen, die im Burnout stecken oder auch nahe dran sind, meistens gar nicht mehr, welche Aktivitäten ihnen eigentlich gute Gefühle

geben würden.
Sie fühlen sich nicht mehr zu ‚lustvollen‘ Dingen hingezogen. 
Meistens ist auch die sexuelle Lust versiegt. 

9. Hoffnungslosigkeit- und Sinnlosigkeitsgefühle

In der Regel fühlen wir uns – zumindest ab und zu – glücklich und können uns auch so richtig freuen.
Für
Menschen, die ein Burnout haben, sind Glücksgefühle und auch Freude kaum mehr spürbar.
Sie fühlen sich ganz oft gleichgültig und apathisch und haben wenig bis keine Lust und Motivation etwas zu verändern.
Das ist als Unternehmer bzw. Selbstständiger natürlich fatal, weil eine ihrer wichtigen Aufgaben ja ist, ihre Mitarbeiter und Kunden zu motivieren und bei der Stange zu halten.
Das ist ja viel schwieriger, wenn sie sich selbst so wenig motiviert fühlen….

 

Solche Menschen sehen immer öfter keinen Ausweg aus diesem – gefühlt ständigen – Druck und fragen sich, was das Ganze noch soll.
Solche Gefühle sind sehr oft schwierig auszuhalten.
Und ich weiß auch, dass es außerdem schwer ist sich damit jemandem anzuvertrauen.

Jetzt kommen wir zu dem anfangs angesprochenen

Punkt, der ein Burnout wesentlich begünstigt….

10. Hohe Anforderungen an sich selbst

Menschen, die zu der ‚Burnout‘-Risikogruppe zählen, haben in der Regel sehr hohe Anforderungen an sich selbst.
Das ist auch wichtig, weil sie sonst vermutlich gar nicht Unternehmer oder selbstständig wären: sie wollen etwas erreichen, etwas verändern und wissen auch, dass sie sich dafür auch anstrengen müssen!
Das ist die eine Seite und das ist erst einmal auch gut so!
Auf der anderen Seite ignorieren diese Menschen ihre inneren Bedürfnisse, wie sie durch die Lektüre dieses Artikel zwischenzeitlich ja erfahren haben.
Einerseits spüren sie diese Bedürfnisse nicht mehr richtig, andererseits passen sie nicht zu ihren hohen inneren Anforderungen.
Im Gegenteil: sie stören nur!

Das führt dazu, dass diese inneren Anforderungen extrem viel Raum 
einnehmen und dadurch unter anderem eben auch ständiger Druck und körperliche Beschwerden auftreten.
Das Motto heißt immer wieder: Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen!!
(Ein gutes Beispiel dafür ist die Dame, die ich unter Punkt 5 beschrieben habe.)

Und jetzt noch einmal zu unserer Eingangsfrage: wie nahe sind wir einem Burnout oder stecken wir womöglich schon in einem drin?

Wir haben manche oder sogar einige der Anzeichen an uns selbst auch schon bemerkt?
Und haben schon öfters daran gedacht, etwas zu unternehmen, um aus diesem Kreislauf herauszukommen, schieben es aber immer wieder auf?

 

Wir alle haben Dinge, die wir aufschieben.
Vor allem wenn es um negative Dinge geht.
Denn Zeit ist knapp, und ein Unternehmen führt sich immerhin nicht von alleine. Doch wenn wir zu lange warten, chronifizieren sich unsere Beschwerden und es wird dann immer schwieriger, etwas zu verändern.

Man muss auch kein Burnout haben, um etwas zu unternehmen.
Besser ist es ja sowieso, wenn man möglichst lange vorher etwas tun! 

 

Wenn Sie sich in einem oder mehreren Punkten wiedergefunden haben, muss das zum Glück noch nichts heißen…


 

…um Ihnen zu mehr Klarheit zu verhelfen, können Sie hier ein KOSTENLOSES KLÄRUNGSGESPRÄCH
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Hier finden wir heraus, wie nah Sie einem Burnout sind und wie Sie erste Schritte unternehmen können, um einige der 10 dargestellten Punkte so zu verändern, dass Sie sich weniger gestresst fühlen.
 

Greta Rauschenberg   
Diplom-Psychologin