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WIE POSITIVER STRESS SICH IN NEGATIVEN STRESS VERWANDELT (Und was Sie tun können, damit das nicht passiert!)

Neulich berichtete mir eine Klientin von einem Hörsturz, den sie vor einigen Jahren erlitten hatte.  

Ein Hörsturz kann unterschiedliche Ursachen haben:
unter anderem können Virusinfekte, Durchblutungsstörungen im Innenohr, und Stoffwechselstörungen eine solche Erkrankung auslösen. 

Aber – und darum geht es mir hier – auch STRESS kann zu einem Hörsturz führen! 

Diese Klientin hatte vor dieser Erkrankung viel Stress gehabt.

In dieser Zeit schien es ihr, als sei es ‚positiver‘ Stress gewesen.

Rückblickend denkt sie nun aber, dass sie doch zu lange unter Druck gestanden war.

Sie hatte ihre Angestelltentätigkeit aufgegeben, Schulden aufgenommen, sich ein Geschäft aufgebaut.

Das alles, obwohl sie – wie sie sagt – ein ‚Sicherheitsmensch‘ ist. 

Weil ja auch wir mit Euphorie und Elan unser Business betreiben, ist das für uns Unternehmer sehr wichtig:
Dass positiv wahrgenommener Stress auch in negativen Stress umschlagen kann…

Positiver Stress ….und wie man sich täuschen kann…

Sogenannter ‚POSITIVER‘ Stress (auch ‚Eustress‘ genannt) ist Stress, der auftritt, wenn man euphorisch ans Werk geht. Wenn das, was man macht, Freude macht.  

Das war bei der Klientin so: sie freute sich total über ihre Geschäftseröffnung.

Sie hatte innerlich lange darauf hingearbeitet und war jetzt froh, dass es endlich so weit war.

Die Arbeit machte ihr richtig Spaß. 

Aber offensichtlich schlug dieser ‚positive‘ Stress irgendwann in ‚NEGATIVEN‘ Stress (auch ‚Distress‘ genannt) um.

Und zwar, ohne dass die Klientin es so richtig gemerkt hat.

Das wurde ihr erst Jahre später im Rückblick deutlich:

wie oft sie sich angespannt gefühlt hatte.

wie oft sie schlecht geschlafen hatte.

wie oft sie sich auch Sorgen darum gemacht hatte, ob ihr Geschäft auch wirklich rentabel war. 

wie wenig Freizeit und Vergnügen sie hatte.

Auch deshalb, weil die Arbeit lange Zeit ein Vergnügen für sie war…

Was ist denn nun eigentlich der Unterschied zwischen positivem und negativem Stress?

Stress ist ein körperlicher und emotionaler Spannungszustand. 

Wenn wir Stress als ‚POSITIV‘ erleben, dann fordert die Aufgabe uns heraus, aber wir wissen, dass und wie wir diese Herausforderung bewältigen können. 

Diese Art von Stress ermöglicht es uns, zusätzliche Kräfte und kreative Ideen zu aktivieren.

Wir fühlen uns kraftvoll und sind zufrieden, auch wenn wir uns körperlich und emotional ‚angepannt‘ fühlen.

Wenn wir zum Beispiel eine Prüfung vor uns haben, dann ist es sogar wichtig, dass wir in ‚Spannung‘ sind, weil wir dann am besten unser Wissen abrufen können!

Bei ‚NEGATIVEM‘ Stress sieht die Sache anders aus:

Da sind und fühlen wir uns langfristig und wiederkehrend überlastet.

Wir fühlen uns immer öfter überfordert. 

Und immer öfter fällt es uns schwer, uns zu konzentrieren.

Und kreativ fühlen wir uns auch nicht.

Im Gegenteil: wir fühlen uns erschöpft und gereizt. 

Wie kann positiver Stress positiv bleiben?

Damit wir weiterhin mit Freude und Euphorie an unserer Arbeit bleiben können, ist es wichtig, dass unser Körper und unsere Seele Ruhephasen bekommt.

Bei ‚positivem‘ Stress wechseln Anspannung mit Entspannung ab. 

Es gibt also ENTSPANNUNGSPHASEN! 

Wenn positiver Stress in negativen umschlägt, dann FEHLEN ENTSPANNUNGSPHASEN!

So war es bei der Klientin: sie hat erst rückblickend gemerkt, wie sehr sie sich angestrengt hat.

Wie wenig sie sich ausgeruht hat.

Wie oft sie ihre körperlichen und seelischen Grenz-Signale ignoriert hat.

(An dieser Stelle eine kurze Anmerkung: Stress kann natürlich auch per se negativ sein: wenn mir beispielsweise etwas nur schlechte Gefühle macht oder mich nur anstrengt. Oder wenn ich das, was ich tue, nicht sinnvoll finde. Das ist dann ein anderes Thema.)

Warum (und wie) schlägt positiver Stress in negativen Stress um?

Weil ja auch wir Unternehmer und Selbstständige mit Euphorie und Elan – was wir durchaus als positiven Stress bezeichnen können – unser Business betreiben, ist das für uns sehr wichtig…

…dass ein erst einmal positiv wahrgenommener Stress auch in negativen Stress umschlagen kann….

In Belastungssituationen werden Stresshormone (z.B. Adrenalin, Cortisol) ausgeschüttet, die dafür sorgen, dass wir unsere körperlichen und seelischen Signale, die uns unsere Grenzen aufzeigen wollen, nicht mehr wahrnehmen.

Das ist hilfreich und oft sogar sinnvoll, wenn wir zum Beispiel – wie wir das oben gesehen haben – unser Business aufbauen.

Oder mitten in einem Projekt stehen!

Wenn wir das aber (zu) lange machen, dann geht der Schuss nach hinten los…

…und der positive Stress wird zum negativen Stress…

Deshalb ist es SEHR WICHTIG, immer mal wieder zu entspannen und unseren Körper und unsere Seele runterzufahren.

Uns das zu ‚erlauben‘, auch wenn wir mitten im Aufbau unseres Unternehmens sind oder in einem Projekt stecken oder vor einer Prüfung stehen.

Weil: nur wenn wir das machen, können wir unsere körperlichen und seelischen Signale und damit auch unsere Grenzen überhaupt wieder spüren!

Weil dann auch die Stresshormone aufhören zu ‚feuern‘, wenn wir zur Ruhe kommen.

Oft stehen uns aber unsere (ZU) HOHEN INNEREN ANSPRÜCHE im Weg!

Sie gönnen uns keine oder zu wenig Ruhe- und Entspannungszeiten.

Obwohl diese doch SOO wichtig sind!

Und sie respektieren unsere Grenzen nicht und gönnen uns eben KEINE Entspannungsphasen!

Wenn also solche inneren Anforderungen wirken wie…

– Hör nicht auf, bevor die Sache nicht perfekt ist!
– Zuerst die Arbeit, dann das Vergnügen!
– Sag immer ‚ja‘, wenn der andere etwas von dir möchte!
– Prüfe immer ganz genau, ob es richtig ist, was Du machst!
– Verplempere keine Zeit!
– Das Wohl der anderen sollte dir immer wichtiger sein als dein Eigenes!

…dann ist die Gefahr und das Risiko groß, dass wir unsere körperlichen und seelischen Grenzen übergehen…

…und dass POSITIVER Stress in NEGATIVEN Stress umschlägt.

Wir als Unternehmer sind auch mit Euphorie in unser Business gestartet...

…und voll in unserem Element…

Haben also POSITIVEN Stress.

Ich denke, es ist sehr wichtig, dass das so bleibt:

dass dieser Stress, die Aufregung positiv bleibt.

Dass wir weiterhin enthusiastisch sind und Freude an unserer Arbeit haben.

Dass wir im ‚Eustress‘ sind…

Und dazu brauchen wir unbedingt…

  • Entspannungsphasen!
  • Pausen!
  • Vergnügen!
  • Abstand von der Tätigkeit, die uns eben auch stresst! (Auch wenn der Stress sich positiv anfühlt.)

In der Regel merkt man den Übergang vom positiven zum negativen Stress ganz gut…

Man fühlt sich unter Druck.

Man fühlt sich ruhelos.

Man denkt man muss jeden Tag möglichst lange arbeiten.

Man kann Zeiten, in denen man nichts macht, nicht genießen.

Man freut sich nicht über einen Erfolg, sondern sagt eher: ‚Ach, das ist doch nichts.‘

Man lässt nicht einfach auch mal etwas ‚nicht perfekt‘ durchgehen.

Man merkt, dass man körperlich sehr angespannt ist und macht trotzdem weiter.

Man merkt, dass man schon längere Zeit nicht mehr gut schläft und gönnt sich trotzdem keinen freien Tag.

Man weiß eigentlich, was einem gut tun würde, hat aber das Gefühl, dass die Zeit ‚besser‘ genutzt werden sollte.

Man fühlt sich seelisch nicht gut, deprimiert, schlecht gelaunt, angespannt und macht trotzdem keine Pause.

Oder man weiß nicht, was man mit diesen Gefühlen anfangen soll…

Wir merken also gar nicht, dass wir körperlich und seelisch ‚aus der Balance‘ sind.

Oder obwohl wir uns körperlich und seelisch nicht gut fühlen, achten wir nicht darauf.

Wir achten und respektieren unsere körperlichen und seelischen Grenzen NICHT!

Etwas in uns wirkt also stärker als die Signale, die uns unser Körper und unsere Seele geben:

NÄMLICH: unsere hohen inneren Ansprüche und unsere strengen inneren Anforderungen an uns selbst!

Und schwups…

Reagiert unser KÖRPER mit einem…

…Hörsturz
…oder mit Bluthochdruck…
…oder mit Spannungskopfschmerzen…
…mit Magenschmerzen…
…oder…

Oder unsere SEELE reagiert …

…mit Unlust und Verstimmung
…depressiv…
…erschöpft…
…freudlos…
…sogar ängstlich…
…oder…

Oder wir rutschen in ein BURNOUT…

…da sind dann Körper UND Seele betroffen…

Deshalb ist es soo wichtig:

IDENTIFIZIEREN SIE IHRE INNEREN ANSPRÜCHE!

Erst wenn Sie sie kennen, können Sie sie ändern!

Dann können Sie lernen, mehr auf Ihre körperlichen und seelischen Grenzen zu achten und sie zu respektieren.

Dann können Sie nach einer Entspannungsphase wieder kreativ und kraftvoll weiterarbeiten!

Und dann kann euphorisierender EUSTRESS aktivierender POSITIVER STRESS bleiben!

Haben Sie das Gefühl, dass die Arbeit, die Sie eigentlich gerne machen, immer anstrengender wird?

Lassen die strengen Anforderungen, die Sie an sich selbst haben, Sie immer wieder über Ihre Grenzen gehen?

Wenn Sie mit meiner Hilfe herausfinden möchten, womit das zu tun hat, dass Ihre inneren Ansprüche so sehr das Sagen haben, können Sie hier
ein kostenfreies
KLÄRUNGSGESPRÄCH
vereinbaren.

In diesem Gespräch werden Sie Einblicke in Ihre innere Welt erhalten.

Und Sie bekommen erste – auf Sie abgestimmte – Strategien an die Hand, die es Ihnen ermöglichen, aus dem Gefängnis Ihrer inneren Ansprüche auszubrechen.

Greta Rauschenberg   
Diplom-Psychologin